Durchfall beim Hund – was kann ich tun?

Durchfall beim Hund – was kann ich tun?

Leider wird im Laufe der Zeit jeder Hundebesitzer damit konfrontiert, dass sein Hund mit Durchfall zu kämpfen hat. Dabei unterscheidet man zwischen akutem (1-2 Tage) und chronischem Durchfall (der über einen längeren Zeitraum wiederholt auftritt). Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen häufig im Verdauungstrakt deines Tieres.

Hinweis: Dieser Leitfaden bietet Empfehlungen für unterstützende Maßnahmen bei Durchfall. Ein Besuch bei einem Tierarzt ist jedoch unerlässlich, um die genaue Diagnose und Therapie für deinen Hund zu erhalten!

Wann gilt es als Durchfall beim Hund?

Durchfall beim Hund beschreibt den Zustand, in dem der Stuhlgang deines Hundes wässrig, flüssig oder breiig ist, begleitet von einer erhöhten Häufigkeit des Absetzens. Es kann auch vorkommen, dass der Hund den Kot nicht halten kann. Man unterscheidet zwischen akutem (Ca. 1-2 Tage) und chronischem Durchfall. Genau genommen handelt es sich bei Durchfall nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern um ein Symptom mit verschiedenen Ursachen, das auf eine Störung des Verdauungssystems hinweist.

Welche Anzeichen deuten auf Durchfall beim Hund hin?

Zu den häufigen Symptomen gehören: •

  • Häufiger, lockerer oder wässriger Stuhlgang (auch mit Beimengungen von Blut oder Schleim möglich)
  • Dringendes Bedürfnis, sich zu entleeren, oder unkontrollierter Kotabsatz
  • Bauchschmerzen (erkennbar durch Jammern, Vermeidung von Berührungen am Bauch oder gekrümmter Rücken)
  • Regelmäßige Blähungen
  • Darmgeräusche im Ruhezustand des Hundes
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Dehydration
  • lethargisches Verhalten
  • Fieber beim Hund

Bei chronischem Durchfall können zusätzlich auftreten:

  • Stumpfes, glanzloses Fell
  • Abmagerung
  • Muskelabbau

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt, wenn er Durchfall hat?

Wenn dein Hund Durchfall hat, bewahre zunächst Ruhe und beobachte ihn genau. Wenn er ansonsten munter wirkt und der Durchfall nur 1 bis 2 Tage anhält, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. Sollten die Symptome jedoch nicht innerhalb von 48 Stunden abklingen, empfehlen wir, zeitnah einen Tierarzt aufzusuchen, da anhaltender Durchfall zu Flüssigkeitsverlust und innerer Austrocknung führen kann.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn dein Hund ein Welpe ist oder zusätzliche Symptome wie Fieber, Erbrechen, Blut im Stuhl oder apathisches Verhalten zeigt. In solchen Fällen suche schnellstmöglich einen Tierarzt auf und bringe am besten eine frische Kotprobe mit, damit die Ursache des Durchfalls untersucht werden kann. Welpen haben noch ein nicht vollständig entwickeltes Immunsystem und sind anfälliger für Flüssigkeitsverlust. Daher kann Durchfall für sie gefährlich sein. Ein Nahrungsergänzungsmittel wie Pro-5 sollte immer im Haus sein.

Was kann Durchfall beim Hund verursachen?

Nahrungsergänzungsmittel können in akuten Situationen für 3-4 Tage in konzentrierter Dosierung gegeben werden. Alternativ können sie über einen längeren Zeitraum aufbauend verwendet werden, bis sie vollständig verbraucht sind. Die individuelle Empfehlung und Dosierung findest du auf der Verpackung.

  • Dein Hund hat draußen unsauberes Wasser getrunken.
  • Dein Hund hat Milchprodukte (z. B. Käse, Quark, Hüttenkäse) gefressen.
  • Dein Hund hat zu viel gefressen oder wurde mit Essensresten gefüttert (z. B. durch Familienfeste oder ähnliches).
  • Dein Hund hat verdorbenes Futter gefressen, weil es zu lange aufbewahrt worden ist.
  • Dein Hund hat keinen Antischlingnapf und schlingt sein Futter herunter, statt es zu kauen.
  • Die Ursache hierfür ist meist eine Übersäuerung des Magens und eine geschwächte Kaumuskulatur.
  • Das Futter war zu kalt gelagert, oder dein Hund hat Schnee gefressen.
  • Du hast das Hundefutter zu schnell umgestellt und dich nicht an die 6-8 Wochen gehalten.
  • Dein Hund ist über ein gedüngtes Feld gelaufen und hat unbewusst Düngemittel aufgenommen.
  • Dein Hund leidet unter Stress oder Überforderung (z. B. bei Silvester oder durch den Umzug in ein neues Zuhause).
  • Dein Hund nimmt ein Medikament ein (Nebenwirkungen, verträgt Wirkstoff nicht oder ähnliches).
  • Dein Hund hat beim Spaziergang einen Giftköder gefressen.

Ursachen und mögliche Maßnahmen bei chronischem Durchfall beim Hund

  • Dein Hund hat eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie (verträgt bestimmte Inhaltsstoffe im industriellen Hundefutter nicht).
  • Dein Hund leidet unter einer chronischen Darmentzündung wie Enteropathie, IBD, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn.
  • Dein Hund hat sich mit Endoparasiten wie Giardien oder Würmern infiziert.
  • Es ist leider zu einer übermäßigen Vermehrung von negativen Darmbakterien gekommen, die Verdauungsstörungen begünstigen.
  • Dein Hund leidet unter einer Störung der Bauchspeicheldrüse wie Pankreatitis oder exokrine Pankreasinsuffizienz.
  • Dein Hund hat sich am Kot eines anderen Hundes mit Bakterien, Viren oder Pilzen angesteckt.
  • Dein Hund leidet unter einer Krebserkrankung.

Wie erfolgt die Diagnose von Durchfall beim Hund?

Festzustellen, ob dein Hund unter Durchfall leidet, kann anhand der Konsistenz des Stuhls und der Häufigkeit des Kotabsatzes erfolgen. Der nächste Schritt beinhaltet die Ermittlung der Ursachen, was sich als herausfordernd erweisen kann. Um den Auslöser für Durchfall bei deinem Hund zu identifizieren, stehen der Tierärztin/dem Tierarzt verschiedene diagnostische Methoden zur Verfügung.

Dazu gehören unter anderem:

  • Umfassende Anamnese: Hierbei werden detaillierte Informationen über die Ernährung deines Hundes, möglicherweise aufgenommene Giftstoffe und kürzlich verabreichte Medikamente gesammelt.
  • Gründliche körperliche Untersuchung: Der Tierarzt/die Tierärztin untersucht den Bauch deines Hundes auf Abweichungen und sucht nach weiteren möglichen Symptomen.
  • Stuhluntersuchung: Es wird eine Kotprobe auf das Vorhandensein von Parasiten, Bakterien oder anderen Krankheitserregern untersucht.
  • Bluttest: Hierbei können Veränderungen im Blutbild oder Anzeichen für eine Infektion ermittelt werden.
  • Bildgebende Verfahren: Mittels Röntgen oder Ultraschall können strukturelle Probleme im Verdauungstrakt deines Hundes erkannt oder ausgeschlossen werden.

Zusätzliche Empfehlungen für eine darmfreundliche Hundeernährung:

  1. Beständigkeit ist entscheidend: Füttere deinen Hund vorzugsweise immer mit dem gleichen Futter. Hunde können das gesamte Leben eine Futtersorte fressen. Die Darmflora arbeitet in der Regel am effektivsten, wenn die Nahrung konstant bleibt.
  2. Nur einmal täglich füttern: Ideal wäre es, deinen Hund nur einmal am Morgen oder Vormittag zu füttern, da er tagsüber optimal verdauen kann. Sollte ihm das nicht ausreichen, kannst du ihm eine kleine Menge Feuchtfutter vor 18 Uhr geben.
  3. Setze auf gesunde Leckerlis: Entscheide dich für fett- und proteinarme Leckerlis ohne Konservierungsstoffe, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.
  4. Vermeide rohes Obst oder Gemüse: Unverdaute Rohkost kann Durchfall verursachen und sollte demnach immer schonend gegart sein.
  5. Meide Milch oder Milchprodukte: Hunde können den in diesen Produkten enthaltenen Milchzucker nur schlecht verarbeiten, was zu Bauchschmerzen und Durchfall führen kann.

Ganz gleich, ob es um Durchfall oder andere Verdauungsprobleme geht, um die langfristige Unterstützung der Darmgesundheit deines Hundes zu gewährleisten, ist eine Umstellung auf darmfreundliches Futter ratsam.

Für den Fall von regelmäßigem Durchfall empfehlen wir eine Umstellung auf gut verdauliche und darmfreundliche Tiernahrung, wie zum Beispiel MaxiDog Wellness. Dieses weizenfreie Trockenfutter deckt den Nährstoffbedarf deines Hundes vollständig ab und fördert gleichzeitig die Darmgesundheit.

Wenn es um Welpen geht, bietet MaxiDog Junior eine extra kleine und weiche Pellet. Wenn dein Hund feuchtes Futter bevorzugt, kannst du MaxiDog Trockenfutter problemlos mit MaxidogVit Feuchtfutter kombinieren. Dabei schlagen wir ein dauerhaftes Mischverhältnis von 80 % Trockenfutter zu 20 % Feuchtfutter vor. Auf diese Weise können sich die Verdauungsenzyme deines Hundes auf die Futtermischung einstellen, und die Verdauung wird nicht überlastet – was insbesondere bei Durchfall von Bedeutung ist.

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